Geht es um Sport, verdrehen viele Linke die Augen. Für sie ist Sport per se Kommerz, nationalistisch und basiere auf Konkurrenzprinzipien, die von ihnen abgelehnt werden. Gegen eine solche Sichtweise wendet sich Gabriel Kuhn schon seit einiger Zeit. Der Autor ist ein Kenner der Materie. Bereits 2011 veröffentlichte er beim US-amerikanischen Verlag PM Press das Buch »Soccer vs. the State« ein flammendes Plädoyer für den Fußball. In seinem neuen Buch »Die Linke und der Sport« räumt er mit einer Reihe von Vorurteilen über den Sport auf. Behauptungen wie Sport sei Opium fürs Volk oder ein probates Propagandamittel für die politische Rechte wären zwar nicht ganz falsch, könnten jedoch nicht auf den Sport selbst zurückgeführt werden. Statt dessen müssten die Verhältnisse in den Blick genommen werden, in denen er ausgeübt wird.
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